14. April 2020

In Obwalden gibt ein 40-köpfiges Team trotz COVID-19 vollen Einsatz: Die Kernser Pasta-Produktion hat sich im März 2020 verdoppelt

Die aktuelle Situation aufgrund von COVID-19 ist auch beim Schweizer Traditionsunternehmen Pasta Röthlin AG ausserordentlich. Mit zusätzlichen Produktionszeiten an den Wochenenden wird die gestiegene Nachfrage befriedigt. Gut 250 Tonnen Pasta hat der Obwaldner Traditionsbetrieb im März 2020 produziert. Dies entspricht in etwa dem Doppeltem im Vergleich zu einem durchschnittlichen Monat. Die meisten der Rohwaren für die Produktion kommen dabei aus der Schweiz. Dies erweist sich in der momentanen Situation als grossen Vorteil.

Teigwaren sind ein wichtiges Grundnahrungsmittel, deshalb hat der Kauf von Pasta in den letzten Wochen stark zugenommen. «Wir spüren vor allem eine gestiegene Nachfrage bei Teigwaren aus UrDinkel und Bio-Dinkel, welche wir primär im Detailhandel verkaufen», erklärt Bruno Höltschi, der Geschäftsführer der Pasta Röthlin AG in Kerns. Um diesem überdurchschnittlichen Interesse nachzukommen, sind besonders die Mitarbeitenden in der Produktion und Packerei stark gefordert. Trotz der schwierigen Ausgangslage, welche sich durch COVID-19 ergibt, müssen sie mehr als die üblichen Stundenleistungen erbringen. Zusätzliche helfende Hände sind zudem nötig, um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden. Zur Zeit sind alle Produktionsmaschinen parallel in Betrieb, was die Mitarbeitenden vor neue Herausforderungen stellt und einen grossen Einsatz des gesamten Teams erfordert.

Strenge Hygienevorschriften schützen Mitarbeitende
Wie in allen Lebensmittelbetrieben sind auch bei Pasta Röthlin die Hygienevorschriften überdurchschnittlich hoch. Dennoch wurden zusätzliche Massnahmen ergriffen, um die Gesundheit der Mitarbeitenden am Arbeitsplatz noch besser zu schützen. «Trotz dieser herausfordernden Umständen ist es wichtig, dass wir weiterhin produzieren können», betont Bruno Höltschi und ergänzt: «Schliesslich leisten wir damit sowohl einen Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung, wie auch zur Sicherung von Arbeitsplätzen in Zeiten von Kurzarbeit und Unternehmensschliessungen.»

Schweizer Lieferanten als Vorteil
In der aktuellen Situation kommt dem Unternehmen entgegen, dass die meisten Rohwaren von Schweizer Lieferanten bezogen werden. UrDinkel und alle Freilandeier, welche zu Kernser Pasta verarbeitet werden, stammen aus Schweizer Produktion. «Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit des Landes, und dies selbst dann, wenn die Logistikketten und der Transport über die Grenzen schwieriger werden», erklärt Bruno Hötschi.

Der Obwaldner Betrieb rechnet mit einem Rückgang des Absatzes, sobald sich die aktuelle Lage wieder normalisiert. Aber es bleibt zu hoffen, dass sich die Bevölkerung auch nach der aktuell herausfordernden Zeit weiterhin damit auseinandersetzt, wie viel Schweiz in ihren Lebensmitteln – auch in der Pasta – steckt.

Hochaufgelöste Fotos vom Produktionsleiter Peter Wallimann und den UrDinkel Pasta-Produkten finden Sie hier.