21. Mai 2019

Studie gibt neue Einblicke in den Menstruationszyklus und belegt die Wirksamkeit des Ava Armbands

Dem Schweizer FemTech-Startup Ava ist in der Fertilitätsforschung gleich ein mehrfacher Durchbruch gelungen: Eine umfassende Studie, die gemeinsam mit dem Universitätsspital Zürich durchgeführt wurde, zeigt erstmals auf, dass der Menstruationszyklus weitreichendere Auswirkung auf gewisse physiologische Parameter hat, als bisher angenommen. Zudem konnte belegt werden, dass die Sensortechnologie von Ava zyklusbedingte Veränderungen dieser Parameter erkennt und fünf fruchtbare Tage mit einer Genauigkeit von 89 Prozent identifiziert.

Die Studie, die über 200 Probandinnen und 1‘000 Menstruationszyklen während eines Zeitraums von 12 Monaten berücksichtigt, wurde heute durch das renommierte Wissenschaftsjournal Journal of Internet Medical Research publiziert. Sie zeigt einerseits auf, dass nicht nur die Basaltemperatur durch den Eisprung beeinflusst wird, sondern auch weitere physiologische Parameter wie der Ruhepuls, die Herzfrequenzvariabilität, die Atemfrequenz oder die Durchblutung. Die Auswirkungen des Menstruationszyklus auf den Körper einer Frau sind demnach deutlich komplexer, als bisher angenommen. Andererseits belegt die Studie, dass die im Ava Armband integrierte Sensortechnologie signifikante, zyklusbedingte Veränderungen dieser physiologischen Parameter erkennt und folglich die fünf fruchtbarsten Tage mit einer Genauigkeit von 89 Prozent identifizieren kann.

„Erstmals konnten wir aufzeigen, dass es wichtig ist, fürs Zyklus-Tracking mehrere physiologische Parameter zu beobachten – nicht nur die Basaltemperatur“, erklärt Prof. Dr. Brigitte Leeners, Leiterin der am Universitätsspital Zürich durchgeführten Studie. „Berücksichtigt man nur diese, erkennt man zwar den Eisprung, die fruchtbaren Tage sind dann jedoch schon vorbei. Insbesondere für Frauen, die schwanger werden möchten, ist dies problematisch. Mit Ava hingegen haben sie in Echtzeit Einblick in ihren Zyklus.“ Das Ava Armband ist derzeit das einzige Produkt am Markt, das verschiedene physiologische Daten während des Menstruationszyklus erfasst und mittels Algorithmen analysiert.

Publikation als Ritterschlag
Für Ava-Mitgründerin Lea von Bidder bedeutet die Veröffentlichung der Studie im angesehenen und äusserst selektiven Wissenschaftsjournal Journal of Internet Medical Research Anerkennung für das langjährige Engagement des Unternehmens im Bereich klinischer Forschung auf dem Gebiet der Frauengesundheit: „Wissenschaft ist der Schlüssel, um den Körper der Frau wirklich zu verstehen. Die Vision von Ava ist es, zu einem langfristigen Begleiter für Frauen zu werden, indem wir ihnen wissenschaftliche und datengestützte Erkenntnisse in allen Phasen ihres reproduktiven Lebens liefern. Diese Vision ist mitunter der Grund, dass wir die Studienergebnisse veröffentlicht haben. Es geht nicht nur darum, zu beweisen, wie gut unser Algorithmus funktioniert. Wir möchten unseren Teil zur Grundlagenforschung beitragen.“

Weitere Studien im Gange
Es sind denn auch bereits weitere umfassende Studien im Gange: „Das Universitätsspital Zürich führt aktuell eine gross angelegte Kohortenstudie mit mehreren Teilstudien durch, die sich mit unregelmässigen Zyklen und Schwangerschaftskomplikationen befassen“, meint Dr. Maureen Cronin, Chief Medical Officer von Ava. „Wir arbeiten zudem mit verschiedensten Meinungsführern, um Forschung zu assistierter Reproduktion und hypertensiven Schwangerschaftserkrankungen durchzuführen.“

Darüber hinaus plant Ava, in Kürze einen Vergleich verschiedener Methoden des Zyklus-Trackings zu publizieren. Bei diesem wird Ava mit anderen, weit verbreiteten Methoden wie der Basaltemperaturmessung oder der Kalendermethode (Periodentracker-Apps) verglichen. Wenn auch diesen gewisse Vorteile nicht abzusprechen sind, so erkennen sie zumeist weniger fruchtbare Tage und können den Eisprung nur rückblickend identifizieren.