23. November 2023

Das Montreux Jazz Festival erfindet sich im Herzen der Stadt neu

Eine Bühne auf dem See und zurück ins Casino - Das Montreux Jazz Festival präsentiert seine Pläne für die 58. Ausgabe, die vom 5. bis 20. Juli 2024 ausserhalb der Mauern des Kongresszentrums stattfinden wird.

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Das Festival, das im kommenden Jahr urbaner denn je sein wird, erfindet sich im Herzen der Stadt Montreux und auf einer noch grösseren Fläche entlang der Uferpromenade neu. Dafür wird beim Marktplatz eine Seebühne errichtet, die dem Publikum nicht nur einen atemberaubenden Blick auf den See und die Region, sondern auch ein aussergewöhnliches Konzerterlebnis bieten wird. Das Festival feiert ausserdem seine Rückkehr ins Casino, einem geschichtsträchtigen Ort für das Montreux Jazz Festival. Zahlreiche Gratisbühnen vervollständigen das Angebot der 58. Ausgabe, welche erwartungsgemäss die übliche Kapazität von 250'000 Zuschauer:innen fassen wird.

Ein erweiterter Parcours am Quai setzt den Fokus auf den See und verweist mit einem Augenzwinkern auf die Geschichte des Montreux Jazz Festivals (MJF), denn dieses erfindet sich für seine 58. Ausgabe neu. Grund dafür sind die bis 2025 geplanten Arbeiten am Kongresszentrum, welche das Veranstaltungsteam vor eine grosse Herausforderung stellte. Sie brachte aber auch die Gelegenheit mit sich, das Festival neu zu denken. Die in den letzten Jahren gesammelten Erfahrungen – darunter das externe Konzert von Elton John im Stade de la Saussaz im Jahr 2019 sowie der Bau einer Bühne auf dem See im Jahr 2021 – erwiesen sich als äusserst wertvoll, um dieses Projekt erfolgreich umzusetzen.

Drei Dinge waren von Anfang an klar: Erstens konnte das Festival nirgends anderes als in Montreux stattfinden. Das MJF ist nicht nur zentral für den Tourismus, sondern hat zudem eine kulturelle, wirtschaftliche und soziale Bedeutung (rund 80 Millionen CHF). Zweitens musste der Set-up die Aufnahmekapazität von 250'000 Personen während den sechzehn Tagen Festival garantieren können und seinem Konzept treu bleiben, dass es sowohl kostenpflichtige wie auch kostenlose Bühnen drinnen und draussen gibt. Drittens musste das Festival in Ermangelung des Auditoriums Stravinski eine aussergewöhnliche Hauptbühne anbieten, die Agent:innen, Künstler:innen sowie Publikum gleichermassen begeistern kann.

Viele träumten seit 2021 davon und jetzt passiert es: Das Montreux Jazz Festival wird im nächsten Sommer seine Hauptbühne unterhalb des Marktplatzes auf dem See erstellen. Dank der natürlichen Neigung bietet sich den Zuschauer:innen von dort einen atemberaubenden Blick auf den See inklusive Sonnenuntergang. Die zweite kostenpflichtige Bühne wird ins Casino verlegt. Ein für die Geschichte des Festivals symbolträchtiger Ort, an dem Musik von heute und Morgen präsentiert werden wird. Die Konfiguration des Saals mit Steh- und Sitzplätzen wird an die Atmosphäre früherer Festivalzeiten im Casino erinnern.

Erweiterter Parcours durch das Erbe von Montreux
Zusätzlich zu den beiden kostenpflichtigen Bühnen im Osten der Stadt – die Lake Stage und das Casino – wird das 58. Montreux Jazz Festival sieben kostenlose Bühnen umfassen. Der Verlauf der Uferpromenade wird über eine grössere Distanz nach Osten verschoben und beginnt auf Höhe des Fairmont le Montreux Palace und führt von dort bis zum Marktplatz. Zahlreiche Terrassen, Veranstaltungsflächen, Sun Decks, Bars und Essensstände werden das Angebot des Festivals ergänzen.

Glücklicher Umstand
Während das Festival daran war, sich im Herzen der Stadt Montreux noch mehr niederzulassen, wurde das MJF vor kurzem in das prestigeträchtige UNESCO-Netzwerk der kreativen Städte in der Kategorie Musik aufgenommen. Diese Anerkennung ergänzt die bereits erfolgte Aufnahme des audiovisuellen Archivs des Festivals in das UNESCO Weltdokumentenerbe-Register (2013), was die Position von Montreux als Stadt der Musik noch weiter stärkt.

Das neue Set-up des Festivals wird auch eine Reise durch die Geschichte von Montreux ermöglichen. Der Weg der Festivalbesucher:innen wird durch die Belle Epoque Architektur mit ihren Palästen, dem Casino als Sinnbild der Seventies, am Stahlkonstrukt "à la Eiffel" des Marché Couvert sowie am Eurotel aus den Sixties (das im selben Jahr wie das Festival gebaut wurde) und natürlich dem blumengeschmückten Quai, den Gärten und Pärken der Stadt vorbeiführen.

Die Verankerung des Festivals in der Stadt
Um diese Sonderausgabe des Festivals zu verwirklichen, haben die Verantwortlichen eng mit den Stadtbehörden, der Gemeinde und den lokalen Akteuren (Hoteliers, Geschäftsleute, Einwohner und Handwerker) zusammengearbeitet. Da sie die Pläne von Anfang an positiv aufnahmen, konnte man der Erweiterung des Festivalgeländes gelassen entgegensehen und in die bestehende Infrastruktur an den Quais harmonisch integrieren.

Man ist sich bewusst, dass durch die neuen Pläne zentrale und bewohnte Bereiche der Stadt miteinbezogen werden. Deshalb wurde bei der Planung der Öffnungszeiten ein besonderes Augenmerk darauf gelegt, den Komfort der Anwohner sicherzustellen. So werden die Bereiche der Lake Stage und des Casinos nach dem Ende der Konzerte und ab Mitternacht nicht mehr aktiv bespielt. Was die anderen Bereiche der Gratisbühnen betrifft, so werden die Öffnungszeiten der Veranstaltungsorte im Freien gemeinsam mit den zuständigen Behörden verwaltet, wobei darauf geachtet wird, zwischen den Öffnungszeiten unter der Woche und am Wochenende zu unterscheiden.

Mehr Details zu den fünf Zonen des Festivals finden Sie im Pressebereich hier.

Illustrationen und Bilder finden Sie hier.

Pressestelle Montreux Jazz Festival für die Deutschschweiz:
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