6. Juli 2023

Repräsentative Studie von onlyfy by XING zu Bewerbungsverhalten und Personalgewinnung

Die Hälfte der Arbeitnehmenden in der Deutschschweiz bevorzugt es, wenn sich Unternehmen aktiv mit Stellenangeboten bei ihnen melden. Dabei sind Männer mit 54 Prozent gegenüber einer direkten Ansprache in der Tendenz etwas offener als Frauen mit 47 Prozent. Eine Minderheit (38 Prozent) sucht am liebsten selbst aktiv nach dem nächsten Job.

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Die Vorliebe, direkt von den Unternehmen angesprochen zu werden, ist in allen Altersgruppen und über verschiedene Hierarchiestufen ähnlich stark ausgeprägt. Das geht aus einer Studie des Recruiting-Spezialisten onlyfy by XING hervor, für die das Marktforschungsinstitut forsa mehr als 1'000 erwerbstätige Personen in der Deutschschweiz zu ihrem Bewerbungs- und Jobsuch-Verhalten befragt hat.

Aktive Kandidatenansprache wird massentauglich
Für Unternehmen kann es sich häufig lohnen, direkt auf mögliche Kandidatinnen und Kandidaten zuzugehen: Rund ein Viertel (24 Prozent) der Befragten, die aktiv für eine Stelle kontaktiert wurden, haben das Angebot angenommen, obwohl sie nicht auf Jobsuche waren. Weitere 15 Prozent befanden sich bereits auf Jobsuche und haben zugesagt, und 34 Prozent haben die an sie herangetragene Stelle zwar nicht angenommen, einen Jobwechsel aber in Erwägung gezogen. Kalt gelassen hat die direkte Ansprache nur eine Minderheit (26 Prozent). «Während früher die direkte Ansprache von Kandidatinnen und Kandidaten vor allem bei der Suche nach Top-Führungskräften eine Rolle spielte, erschliessen sich Unternehmen damit heute einen riesigen Pool von latent wechselwilligen Fachkräften auf allen Hierarchiestufen», sagt Frank Hassler, Vorstand der NEW WORK SE, zu der auch die Marke onlyfy by XING gehört. «Für viele Unternehmen bedeutet das ein Umdenken von einer rein passiven hin zu einer aktiveren Recruiting-Strategie», so Frank Hassler weiter.

Erfolgreicher Bewerbungsprozess: Reden ist Gold
Haben sich Kandidatinnen und Kandidaten zur Bewerbung entschieden, so gilt es, sie auf dem Weg bis zur Anstellung nicht wieder zu verlieren. In dieser Phase am wichtigsten sind den Erwerbstätigen aus der Deutschschweiz rasche Rückmeldungen durch das Unternehmen. Je älter sie sind, desto weniger Geduld haben sie tendenziell. Bei den Über-50-Jährigen sagen 92 Prozent, dass für sie schnelle Rückmeldungen wichtig oder sehr wichtig sind. In der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen sind es 83 Prozent. Am zweitwichtigsten ist den Kandidatinnen und Kandidaten die Transparenz über den Ablauf des gesamten Bewerbungsprozesses (87 Prozent), gefolgt von regelmässigem Kontakt und Feedback (81 Prozent). Über welchen Kanal die Bewerbung erfolgen kann, ist im Vergleich dazu weniger wichtig (über mobile Geräte (51 Prozent), mittels One-Click-Bewerbung auf Portalen (37 Prozent), direkt via Social-Media-Kanäle (21 Prozent)).

Stelleninserate: Informationen zur Unternehmenskultur sind heute Pflicht
Welche Informationen erwarten Berufstätige in einer Stellenanzeige? Neben Informationen zu Standort (87 Prozent) und Lohn (85 Prozent) sind auch Angaben zur Unternehmenskultur (83 Prozent) wichtig oder sogar sehr wichtig. Und dies über alle Stufen, von Fachkräften bis zu Geschäftsleitungsmitgliedern. «Jobinserate müssen die Erwartungen und Informationsbedürfnisse der Arbeitnehmenden reflektieren, damit sie eine Wirkung erzielen», sagt Frank Hassler. «Das ist leider oft noch nicht so. Ohne ein Wort zum Gehalt und der Arbeitskultur zu verlieren, werden lange Listen mit Anforderungen und Verantwortlichkeiten präsentiert. Hier ist es für Unternehmen an der Zeit, ihre in die Jahre gekommenen Vorlagen zu überdenken und anzupassen», so Frank Hassler.

Über die Studie
Im Auftrag von onlyfy by XING (vormals XING E-Recruiting, ein Unternehmen der NEW WORK SE) hat das Marktforschungsinstitut forsa Anfang 2023 in der Deutschschweiz 1’007 erwerbstätige Personen ab 18 Jahren mittels Online-Panel befragt. Die Auswahl der Umfrageteilnehmenden erfolgte mittels repräsentativer Zufallsauswahl.

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